Hannes König
* 1908 in München bis † 1989
Biographie:
Hannes Koenig wurde am 24. Juni 1908 in München geboren. Sein Vater war Parteimitglied der Sozialdemokraten. Aufgrund seines politischen Engagements wurde dieser nach einem Streik arbeitslos und konnte die Familie kaum versorgen. Hannes konnte nach einer Malerlehre deshalb die Kunstgewerbeschule München, bei der er sich bereits eingeschrieben hatte nicht mehr besuchen. Er verdiente sein Geld als Schildermaler um seine Eltern unterstützen zu können. 1926 geht er zur Gewerkschaft und 1928 wird r Mitglied der KPD. Im Staatsarchiv München befidet sich eine Akte des Münchner Amtsgerichts. Dort ist zu lesen, dass er eine Anzeige erhalten hat, weil er vor den Reichtagswahlen 1932 ohne polizeiliche Genehmigung für den Wahlfond der KPD sammelte. Nach der Machtergreifung trifft König sich heimlich mit Freunden und malt und zeichnet seine Wut über die Nazis heraus. In diese Zeit fallen auch die ersten Aufträge die er von Karl Valentin für dessen “Panoptikum” erhält. 1940 wird er zum Militärdienst einberufen und meldet sich als Sanitäter weil er niemanden erschiessen will. Nach dem Krieg fertigt er viele politische Karikaturen für den Simpl und für das Parteiorgan der KPD an. 1948 übernimmt er den Landesvorsitz der “Gewerkschaft der geistig und kulturell Schaffenden” und ist ebenfalls Mitbegründer der “Münchner Künstlerhilfe”. Er baut den ” Schutzverband bildender Künstler” auf und renoviert mit Gleichgesinnten den Pavillion im Alten Botanischen Garten für Kunstausstellungen. Einer breiten Öffentlichkeit wird er dadurch bekannt, dass er den Nachlass seines Freundes Karl Valentin rettet und das Valentin Musäum im Isartor gründet. Er verstarb 1989 in München.