Kurt Sillack

* 1911 in Dresden bis † 2003

Biographie: Kurt Sillack wurde am 4. Juli 1911 in Dresden geboren. Er war ein deutscher Maler. Sillack studierte bei Otto Dix an der Akademie für Bildende Künste Dresden. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges war Sillack wieder freischaffend in Dresden tätig. 1946 nahm er an der „Kunstausstellung Sächsische Künstler“ in Dresden mit vier Bildern teil.Er wurde Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR, fand aber in der DDR offenbar als Maler wenig Beachtung. Er arbeitete zwar weiter als Maler und Grafiker, war aber vor allem als Ausstellungsgestalter tätig. In Dresden trat vor allem in den 1950er und 1960er Jahren im Rahmen des Wiederaufbaus der Stadt mit einigen repräsentativen baugebundenen Arbeiten hervor. Zu seinem mit Rudolf Kleemann geschaffenen großformatigen Farbglasfenster Sozialistisches Ungarn in der damaligen Gaststätte „Szeged“ urteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen: „… gehört zu den wenigen noch erhaltenen Beispielen der Kunst am Bau in Dresden aus DDR-Zeiten. Somit besitzt das künstlerisch wertvolle Objekt auch Seltenheitswert.“ Er verstarb am 24. März 2003 in Dresden

NS-Zeit: Als die Nationalsozialisten 1933 anfingen, Dix von der Akademie zu entfernen, gehörte Sillack zu einer Gruppe von sieben Studenten, die sich in einer Note vom 15. März 1933 an den nationalsozialistischen Studentenbund für Dix einsetzte, darunter Hainz Hamisch, Rudolf Nitschke und Erika Streit. Sillack arbeitete nach dem Studium als freier Künstler. Er malte, geschult an Dix, im Stil der Neuen Sachlichkeit.

Ausstellungen:
1957: Dresden, Bezirkskunstausstellung
2010/2011: Arnhem, Museum voor Moderne Kunst („Zu wahr um schön zu sein – Kritischer Realismus von Otto Dix & Co.“)
2014: Jena, Kunstsammlung Jena („Zwischen Traum und Reportage. Künstler der Neuen Sachlichkeit“)
2015/2016: Dresden, Städtische Galerie Dresden („Das muss man gesehen haben!“)
2016: Regensburg, Kunstforum Ostdeutsche Galerie („Messerscharf und detailverliebt. Werke der Neuen Sachlichkeit“)
2021: Dresden, Städtische Galerie Dresden („Sehen, was da ist – Menschenbilder von Dix und anderen aus der Sammlung Frieder Gerlach“)

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Werke

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