Otto Schubert
* 1892 in Dresden bis † 1970

Biographie: Otto Schubert (* 29. Januar 1892 in Dresden; † 12. Juni 1970) war ein Maler und Grafiker, der in seiner Jugend auch als Bühnenmaler am Hoftheater in Dresden arbeitete.
Er studierte 1906–09 an der Kunstgewerbeschule Dresden und arbeitete von 1909 bis 1913 als Bühnenmaler am Hoftheater in Dresden.
Von 1913 bis 1914 fertigte er grafische Studien im Rahmen seines Studiums bei Emanuel Hegenbarth an der Kunstakademie Dresden. Er wurde von 1914 bis 1917 zum Kriegsdienst verpflichtet. Von 1917 bis 1918 war er Meisterschüler bei Otto Gussmann und Otto Hettner und wurde mit dem großen Staatspreis ausgezeichnet. 1919 gründete er zusammen mit Otto Dix, Conrad Felixmüller und anderen die Dresdner Sezession Gruppe 1919. Er wurde von Julius Meier-Graefe für die Marées-Gesellschaft entdeckt, der ab 1918 mehrere Bücher mit Illustrationen von ihm herausbrachte. Es sind nur wenige seiner Grafiken erhalten, da die Druckstöcke und Platten im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden.
Schubert gehörte dem Vorstand der Künstlervereinigung Dresden an.
NS-Zeit: 1937 wurden im Rahmen der deutschlandweiten konzertierten Aktion „Entartete Kunst“ Werke Schuberts aus der Gemäldegalerie Dresden, dem Stadtmuseum Dresden, den Städtischen Kunstsammlungen Chemnitz, dem Städtischen Kunst- und Gewerbemuseum Dortmund, der Kunstsammlung der Stadt Düsseldorf, dem Städelschen Kunstinstitut und Städtische Galerie Frankfurt/Main, dem Museum für Kunst und Kunstgewerbe Stettin, dem Schlossmuseum Weimar und der Städtischen Bildergalerie Wuppertal-Elberfeld beschlagnahmt. Nahezu alle wurden vernichtet. Schubert konnte jedoch Mitglied der Reichskammer der bildenden Künste bleiben und sich an Ausstellungen beteiligen. Seine Teilnahme an 13 großen Ausstellungen ist sicher belegt.
Ab 1945 arbeitete Schubert freischaffend in Dresden. Er war Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR und wohnte von 1945 bis 1970 in Dresden-Wachwitz, Wachwitzer Bergstraße 20.
Ausstellungen (unvollständig)
Einzelausstellungen
1922: Berlin, Galerie Alfred Flechtheim
1957: Berlin, Kupferstichkabinett (Druckgraphik und Zeichnungen)
2017/2018; Salzwedel, Kunsthaus
Ausstellungsbeteiligungen
1916: Dresden, Galerie Arnold („Zweite Ausstellung Dresdner Künstler die im Heeresdienst stehen“)
1974: Berlin („Grafik in der DDR“)
postum 1986: Leipzig, Museum der Bildenden Künste („Worin unsere Stärke besteht“)
Literatur
Schubert, Otto. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 858.
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